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Der Schutz von Kindern, Jugendlichen und Familien hat für uns höchste Priorität
Alle Einrichtungen der Erziehungshilfe verfolgen ausnahmslos ein Ziel: Kindern und Jugendlichen den notwendigen Schutz zu bieten und sie bei der Entwicklung ihrer Persönlichkeit umfassend zu unterstützen.
Die gesellschaftlichen Überzeugungen, welche Werte den Kindern und Jugendlichen vermittelt werden sollten, unterlagen ebenso wie die fachlichen Vorstellungen über den richtigen Weg im Lauf der Zeit einem teilweise erheblichen Wandel. So müssen manche Erziehungsgrundsätze, die zu ihrer Zeit ganz selbstverständlich und in guter Absicht angewandt wurden, heute als äußerst problematisch gelten.
Im Kern stets unverändert und nicht verhandelbar stand jedoch immer die Pflicht zum Schutz der den Einrichtungen anvertrauten jungen Menschen. Jede Verletzung dieses elementaren Grundsatzes muss – ohne Rücksicht auf den Zeitgeist – als kriminelles Fehlverhalten beurteilt und behandelt werden.
Tatsache ist, dass etlichen Kindern und Jugendlichen in Erziehungsheimen Unrecht und Leid widerfahren ist. Daraus folgt, dass jede Einrichtung verpflichtet ist, sich und ihre Geschichte daraufhin kritisch zu prüfen und im Jetzt und für die Zukunft den notwendigen Schutz sicherzustellen.
Unser heutiges Godesheim blickt auf eine mehr als 125-jährige Arbeit zurück. Und natürlich haben auch wir uns im Zuge der Debatten die Frage gestellt, wie unsere pädagogischen Vorfahren mit Kindern und Jugendlichen umgegangen sind. Wurden sie gut und fair behandelt? Liebevoll? Streng? Ungerecht? Ist auch in unserer Einrichtung Kindern Leid widerfahren?
Wir wissen von zwei Vorkommnissen aus der Vorkriegszeit, die wir bereits vor zehn Jahren publiziert haben und einem Vorwurf aus dem Jahr 1975 gegen einen damaligen Betreuer in unserer Einrichtung.
Meistens passierten und passieren so gravierende Vorfälle wie
- Sexuelle Grenzverletzung,
- Körperliche und psychische Gewalt,
- Aufsichtspflichtverletzungen und
- Diskriminierung
im Dunkeln und verdeckt.
Wir wollen sicherstellen, dass solche Vorfälle ans Licht kommen, aufgedeckt und verfolgt werden.
Wichtig ist es darum für Kinder, Jugendliche, Familien, Ehemalige und Mitarbeitende sicherzustellen, dass sie jederzeit anonyme Hinweise auf diese Missstände geben können.
Ein abgegebener Hinweis wird an eine unabhängige Ombudsperson weitergeleitet, die für die weitere Bearbeitung verantwortlich ist und jedem Hinweis sorgfältig nachgeht. Jeder Hinweis wird garantiert vertraulich und anonym behandelt.
Wir brauchen die Achtsamkeit und Aufmerksamkeit eines Jeden, um den Schutz von den uns anvertrauten jungen Menschen in der Ev. Jugendhilfe Godesheim sicherzustellen.